Patientin aus Husum trägt Aufbissbehelf 24 Stunden am Tag

Die Patientin aus Husum hat im Dezember 2013 im Rahmen einer "CMD-Diagnostik" einen Adjustierten Aufbissbehelf erhalten. Würde gerne eine funktionstherapeutische Behandlung durchführen, kann dies aber aus finanziellen Gründen zurzeit nicht leisten. Seit Dezember 2013 trägt die Patientin den ursprünglich zur Diagnostik vorgesehenen adjustierten Aufbissbehelf. Diesen trägt sie 24 Stunden am Tag, auch zum Essen. Nach ca. 6 bis 8 Wochen Tragezeit kommt es verschleißbedingt zu Störungen im Aufbissbehelf, die zu einem Wiederauftreten der funktionellen Beschwerden führen. Konkret bekommt die Patientin dann wieder Beschwerden im Halsbereich, die in Nacken und Schulter auswandern. Nach Kontrolle und feinokklusalen Korrekturen am adjustierten Aufbissbehelf verschwinden die funktionellen Beschwerden dann für ca. 6 bis 8 Wochen, bis sich wieder verschleißbedingt am Kunststoff des Aufbissbehelfs Störungen der Okklusion einstellen.

Auch in diesem Fall zeigt sich, dass das reine Tragen eines Aufbissbehelfs, auch über viele Monate hinweg, dazu führt, dass die Beschwerden sich bessern. Sobald aber der Aufbissbehelf nicht mehr getragen werden kann, oder dieser die Störungen der Okklusion nicht mehr auszugleichen vermag, hier abnutzungsbedingt durch Dauergebrauch, die beklagten Beschwerden wieder auftreten!

Die Patientin hatte vorher einen Aufbissbehelf, der keinerlei Verbesserung ihrer Beschwerdesituation erbrachte. Hier zeigt sich: Der Patient kann im Vorwege schon Aufbissbehelfe getragen haben, die aber wirkungslos blieben! Allein aus der Wirkungslosigkeit eines vorherigen Aufbissbehelfs lässt sich daher nichts schließen!

Der Aufbissbehelf kann daher dauerhaft nicht die Lösung sein, für eine gewisse Zeit aber den Zeitraum bis hin zu einer Beschwerdebeseitigung, beschwerdearm bis beschwerdefrei gestalten.

 

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